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Sorpesee ist verbindendes Element der Jugendbegegnung

Sorpesee ist verbindendes Element der Jugendbegegnung

Westfalenpost vom 24.07.2013: 22 Jugendliche aus 15 Nationen sprechen über globale Probleme, bauen Vorurteile ab und lernen die Welt kennen. Erstaunen über so wenig Reis im deutschen Essen.

Razan Mattar aus Israel, Nikita Safonenko aus Weißrussland und Jovana Lozanov aus Serbien (v.l.) sind Teilnehmer beim International Lions Youth Camp am Sorpesee. FOTO: TOBIAS GUNKEL

von Tobias Gunkel

Langscheid. 22 Jugendliche aus fünfzehn Nationen verbringen ihre Sommerferien am Sorpesee. Das International Youth Camp des Lions Clubs steht ganz im Zeichen kultureller Verständigung und länderübergreifender Zusammenarbeit. Die jungen Teilnehmer bekommen für einen Monat die Chance, auch persönliche Ziele und Träume zu verwirklichen. Nikita Safonenko (20) stammt aus Weißrussland. Bereits zum dritten Mal an einem Youth Camp in Deutschland teilnehmend, möchte der Student in dieser Zeit nicht nur seine fortgeschrittenen Kenntnisse der deutschen Sprache weiter verbessern: „Mein Englisch ist leider noch nicht sehr gut. Aber das Camp bietet da die beste Möglichkeit und Motivation, Englisch zu sprechen.“

Englisch ist die Camp-Sprache

Aufgrund der Vielzahl verschiedener Kulturen und Nationen ist Englisch weltweit die offizielle Sprache in den International Lions Youth Camps. Dennoch plant Nikita für die Zukunft nun eine Teilnahme in einem  englischsprachigen Land wie etwa den USA oder Kanada, versichert jedoch: „Deutschland ist wunderschön.“ Jovana Lozanov aus Serbien hat für sich derweil ins Auge gefasst, mögliche Vorurteile abzubauen und das Leben in Deutschland selbst einmal ein wenig näher kennenzulernen. Ähnliches gilt auch für Razan Mattar. Die 19-jährige Israelin aus Nazareth staunt vor allem über die kulinarischen Unterschiede: „Das Essen basiert in Deutschland nicht so sehr auf Reis, das ist ungewohnt. Bei mir zu Hause gibt es ganz andere Gerichte, meist mit arabischen Einflüssen.“ Im nächsten Jahr planen auch die beiden Mädchen eine erneute Camp-Teilnahme, jedoch ebenfalls in einem anderen Land.

Neun Angebote in Deutschland

Seit über 50 Jahren bietet der global agierende Lions Club seine Youth Camps auf der ganzen Welt an. Zum zweiten Mal überhaupt findet ein solches, als eines von neun im gesamten Bundesgebiet, in diesen Tagen am Sorpesee statt. Von Brasilien, der Türkei über Russland bis hin zur Ukraine sind fünfzehn verschiedene Nationen vertreten. Die erste Hälfte ihres meist ersten Aufenthaltes in Deutschland verbrachten die 22 Jugendlichen bei Gastfamilien im Sauerland. Seit Sonntagabend wird nun gemeinsam am Sorpesee gecampt. Tauchen, Surfen, Bogenschießen: mit sportlicher Ausrichtung sollen die jungen Teilnehmer und ihre Betreuer Katharina Springob und Johannes Heppe schnell zusammenwachsen und vielleicht auch neue Freunde fürs Leben finden. Besichtigungen und Fahrten wie etwa nach Köln stehen ebenfalls auf dem Programm. „Ganz wichtig ist auch, dass wir wieder einen sozialen Tag eingeplant haben“, informiert Mitorganisator Friedhelm Wolf. „Egal ob im Altenheim, im integrativen Kindergarten oder in einer Behindertenwerkstatt, egal ob in der Küche oder beim Fußbodenfegen – die Jugendlichen sind angehalten, sich an diesem Tag ehrenamtlich einzubringen und Erfahrungen zu sammeln. Wir haben damit schon beim letzten Mal sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht.“

Camps in 39 Ländern

*Jugendcamps der Lions laufen über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen.

* Mit der Teilnahme an einem Jugendcamp ist in der Regel ebenfalls der Aufenthalt in einer Gastfamilie verbunden, der sich auf ein bis vier Wochen erstrecken kann.

* Die Lions veranstalten jährlich mehr als 100 Jugendcamps in ca. 39 Ländern. Die Teilnehmer besuchen dabei Orte, die von kulturellem oder allgemeinem Interesse sind, und nehmen an Sportereignissen oder landeskundlichen Veranstaltungen teil, die von den Campteilnehmern selbst organisiert werden.