DerWesten/WAZ vom 5.1.2014. Bewerbung für erstmals ausgelobten Jugendsozialpreis des Lions-Clubs Arnsberg-Sundern steht. Auf dem „Schulberg“ hoch über Sunderns Innenstadt sind Begriffe wie „Migration“ und „Integration“ vielerorts Alltag: „Die Hauptschule Sundern ist eine öffentliche Gemeinschaftshauptschule in städtischer Trägerschaft. Sie hat einen Anteil von 40 Prozent Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund“ – so lautet die selbst verfasste Kurzbeschreibung. Was liegt da näher, als sich für einen Preis zu bewerben, der den Schwerpunkt auf „Migration“ und „Integration“ legt?
INTEGRATION - Hauptschule Sundern will Jugendsozialpreis gewinnen - Arnsberg-Sundern
Kinder- u. Jugendprojekte
Förderschwerpunkt „Kinder- u. Jugendprojekte“
Wir unterstützen seit vielen Jahren verschiedene Kinder- und Jugendprojekte in der Region. Denn Kinder sind unsere Zukunft! Mit mehr Bildung, Gesundheit und Chancengleichheit können sie ihre Potenziale ausschöpfen und Lebensperspektiven selbst verbessern.
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INTEGRATION - Hauptschule Sundern will Jugendsozialpreis gewinnen
Zum ersten Mal vergibt der Lions-Club Arnsberg-Sundern im Jahr 2014 an junge Menschen oder an Organisationen von Jugendlichen, die sich in ihrer Freizeit oder in der Schule für ihr soziales Umfeld einsetzen, einen solchen Preis – den „Jugendsozialpreis“.
Herzstück der Sunderner Bewerbung ist der Wahlpflichtkurs „Lions Quest – Erwachsen werden“, in dem sich die Teilnehmer intensiv mit sich selbst, mit ihrer eigenen Biografie, beschäftigen. Wahlpflichtfächer – nach Neigung und Interesse ausgesucht – sind ein ansprechendes Angebot für Sunderns Hauptschüler der Jahrgangsstufen 7 bis 10. Das Angebot „Lions Quest“ gehört seit dem Schuljahr 2012/2013 zum Wahlpflichtprogramm, richtet sich an Jugendliche im Alter von 11 bis 14 Jahren.
„Es bietet Hilfen an, mit den Problemen des Erwachsenwerdens besser umgehen zu können und dient außerdem dazu, das Verhältnis in und zur Schule zu verbessern“, heißt es in der Bewerbung. Selbstvertrauen und kommunikative Kompetenz werden so gestärkt, Kontakte und Beziehungen aufgebaut und gepflegt, Konflikt- und Risikosituationen entschärft, Probleme konstruktiv gelöst.
Rap fördert Willkommenskultur
Der Weg dorthin kann außerdem „echt cool“ sein: Zum Thema Migration/Integration haben die Schüler mit selbst gedichtetem Text einen „Rap“ einstudiert.
Dieser Song – „Du bist wie ich – ich bin wie Du“ wird nun bei verschiedensten Gelegenheiten aufgeführt, er thematisiert Vorurteile und handelt von der Schwierigkeit binationaler Beziehungen.
Lehrerfortbildung
Der Rap ist fester Bestandteil des vernetzten Integrationskonzeptes, das an der Berliner Straße für eine „Willkommenskultur“ sorgt. Dabei bringen sich nicht nur die Schüler ein; 15 Lehrerinnen und Lehrer bilden sich zum Thema „ Erwachsen- werden“ fort. Ziel ist, das Lions-Quest-Programm als „ soziales Lernen“ auch für die Jahrgangsstufen fünf und sechs zu etablieren. Wenn das nicht „preisverdächtig“ ist...
Torsten Koch
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