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Arnsberger Benefizkino kann Hospiz schon mit über 20.000 Euro helfen

Arnsberger Benefizkino kann Hospiz schon mit über 20.000 Euro helfen

KulturProvizKultur am 13.06.2016: Einmal zahlen – und bei Sektempfang, Schnittchen und Getränken ins Kino gehen und auch noch Gutes dabei tun… Das ist seit schon sechs Jahren das Erfolgsrezept der Reihe „Benefizkino“, die es nach einer Idee aus dem Seniorenbeirat der Stadt Arnsberg eigentlich nur einmal hatte geben sollen.

Bestens besucht – das 6. Benefizkino von Lions-Club, Hospitzstiftung und Seniorenbeirat Arnsberg. Foto: Frank Albrecht

Vor wenigen Tagen fand die sechste Benefiz-Veranstaltung mit dem Film „Ich bin dann mal weg“ statt. Dank vieler Interessierter und einiger Spender ist die „Rechnung“ für das Hospiz in Arnsberg voll aufgegangen. Noch einmal 3.800 Euro für die Einrichtung – und insgesamt konnten in sechs Jahren damit schon über 20.000 Euro eingesammelt und weiter gegeben werden…

Darauf freuen sich die Besucher der Veranstaltung in jedem Jahr: Schon eine Stunde vor dem eigentlichen Beginn der Film-Vorstellung sind die Türen zum Residenz Kino-Center in Arnsberg geöffnet: Die Veranstalter und Organisatoren freuen sich auf ihre Gäste, die sie mit einem Sektempfang erwarten. Und wer sich dank des wieder großen Ansturms bis an in den Vorraum durchgekämpft hat, kommt nicht an den leckeren Schnittchen vorbei, die von emsigen Helfern des Seniorenbeirates der Stadt Arnsberg verteilt werden.

„Läuft alles wieder wie wir es uns gewünscht haben“, freute sich Friedhelm Wolf, Lions-Club-Mitglied und im Vorstand der Hospizstiftung Arnsberg-Sundern. Sie ist in diesem Jahr schon zum sechsten Mal der wirkliche „Nutznießer“ der bei den Besuchern beliebten Benefiz-Veranstaltung. Und so sind es wieder viele bekannte Gesichter, für die der Besuch der außergewöhnlichen Kinoveranstaltung einmal im Jahr zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist. Ob es sie vielleicht auch zweimal im Jahr im Kino geben könnte? Keine Antwort auf die Frage, nur soviel – Interesse wäre bestimmt da…

Natürlich will man die Unterstützer der Aktion „Benefizkino“ aber auch nicht überfordern. Das Residenz-Kino von Hubert Nieuwdorp stellt Kinosaal, Personal und sämtliche Dienstleistungen im Haus. Die Sparkasse Arnsberg-Sundern sponsert den Film und viele andere helfen mit, damit sich die Besucher der Veranstaltung auch so richtig wohl fühlen: Brot von der Mühlenbäckerei Vielhaber, daraus entstehende belegte Schnittchen aus den Küchen von Dieter Wosberg und dem Hotel Menge an der Schlacht. Getränke von der Brauerei Veltins und, und, und…

Ein Kennzeichen des Benefizkinos ist aber auch die Auswahl wirklich passender Filme, die entweder gut unterhalten oder ihr Publikum innerlich bewegen – meistens sogar beides. Und so war es in diesem Jahr der Film mit Hape Kerkeling „Ich bin dann mal weg“, der genau diese Rollen im großen Kinosaal spielte. Szenen, in denen herzhaft gelacht wurde, aber auch Szenen, bei denen es ganz still im Saal wurde. Und nach gut eineinhalb Stunden Kino-Erlebnis, ist es schon wieder vorbei: Toll gegessen und getrunken und vor allem einen guten Film geschaut. Zufrieden machte sich das Publikum dann wieder auf den Weg nach Hause. Nicht ohne noch eine Spende im Schwein zurück zu lassen!

Das Arnsberger Residenz-Kino: Seit sechs Jahren beliebter Austragungsort für das Projekt „Benefizkino“.

Kassensturz nach der Vorstellung und strahlende Gesichter bei den Organisatoren: 3.300 Euro konnte dank einer ausverkauften Vorstellung alleine mit dem Kartenverkauf eingenommen. Spenden noch dazu, so dass am Ende und unter dem Strich eine Summe von rund 3.800 Euro steht. „Das ist schon ein Rekordergebnis“, bewertet Friedhelm Wolf zufrieden, als er die Scheine für die Hospizstiftung in eine große Geldtasche packt.

Zufrieden sind auch die sonstigen Unterstützer – alle Platten sind leer gefuttert. Und das Residenz-Kino in Arnsberg wird allen Besuchern als ein gelungener Ort der filmischen Unterhaltung bestens in Erinnerung bleiben. Und während hier und da noch zufrieden genickt wird, gehen die Gedanken schon auf das nächste Jahr. Auch dann wird das Projekt „Benefizkino“ wieder helfen können, die wichtige Arbeit im Hospiz am Laufen zu halten…

Autor: Frank Albrecht