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Elf Nationen vereint am Sorpesee

Elf Nationen vereint am Sorpesee

Lions Youth Camp

Westfalenpost vom 16.06.2015: Sie haben ein hartes Auswahlverfahren bestanden, weil sie klug sind, sozial engagiert oder besonders begabt. Und nun stehen sie hier am Ufer des Sorpesees, 19 junge Menschen aus aller Welt – von China über Ungarn bis Brasilien – und stellen sich als Gäste des Lions International Youth Camp im Sauerland vor. Sie alle haben ihr Stipendium mehr als verdient.

Ludger Pöpsel aus Werl mit seinen beiden jungen Gästen aus Malaysia, Choon Joe Yee und Jesmine Chin.Foto: Steffie Friske

Der Junge aus China kann in seiner Muttersprache rappen, die Mädchen aus Malaysia kochen und tanzen gern, und Yunus aus der Türkei, der einmal Dolmetscher werden will, spricht nach nur drei Jahren an der Uni fließend Deutsch. Bei einem Talente-Abend dürfen die jungen Leute bald zeigen, mit welchen spannenden Hobbys sie unter anderem bei der Auswahl überzeugt haben. Bis dahin aber steht jede Menge Deutschland auf dem Programm.

„Wie ein Lions-Familien­treffen“
Die ersten zwei Wochen gehen die Jugendlichen zwischen 17 und 21 Jahre in Gastfamilien, die weit in der Sauerland-Zone des Lions-Clubs verstreut sind. Die einen Gäste gehen nach Werl, die anderen nach Schmallenberg. Sie alle aber sind am Freitagabend an den Sorpesee gekommen, wo das Lions International Youth Camp Sauerland 2015 offiziell eröffnet wurde.

„Für uns ist das Ganze auch ­immer wie ein Lions-Familien­treffen“, sagt Jugendbeauftragter Jochen Kriebel aus Meschede. Denn auch die Gastfamilien kommen von der Börde bis aus dem tiefsten Sauerland nach Sundern. 50 bis 60 Anfragen gab es für die 19 Plätze im Sauerland. Und anfragen kann ein Kandidat nur, dessen Bewerbung von seinem heimischen Lions-Club unterstützt wird. Die jungen Leute müssen also schon einiges mitbringen. Am Ende trafen sich in Sundern Menschen aus elf Nationen, darunter aus China, Malaysia, Ungarn, Indien, Brasilien und den USA. Choon Joe Yee und Jesmine Chin aus Malaysia haben eine 17-stündige Anreise hinter sich, als sie am Samstag am Sorpesee eintreffen. Am voll besetzten BVB-Stadion sind sie vorbei gefahren, und so lernten sie schon einmal über ihr Gastland, dass Fußball hier der Nationalsport ist. „Bei uns zu Hause in Malaysia ist das Badminton“, stellt Choon Joe Yee klar. Sie selbst spielt auch ganz gut, aber ob sie Gelegenheit hat, ihrem Gastvater Ludger Pöpsel den Ball um die Ohren zu fegen, ist fraglich. „Wir haben viel mit ihr vor, ­wollen ihr eine Menge in unserer Heimat zeigen“, verspricht der Gastvater. Auf Englisch kann er sich mit seinen Gästen verständigen.

Englischkenntnisse sind für die Gasteltern des internationalen Besucher natürlich unverzichtbar. Erst Recht für die Campleitung, die in diesem Jahr Bernd Appelhans aus Hagen und Lisa Schulte aus Sundern inne haben. Bernd Appelhans begrüßte die Gäste am Freitag mühelos in feinstem, fließendem Englisch. Er überreichte ihnen ein blaues Camp-Shirt und hieß sie in Sundern willkommen. Er stellte auch das Programm für die näch­sten vier Wochen vor, bei dem die Teilnehmer nach ihren zwei Wochen in den Gastfamilien dann noch für knappe zwei Wochen in Sundern die Jugendherberge beziehen: „Es gibt einen Tauchkursus, einen Surfkursus, wir fahren nach Köln – und wir schauen uns das BVB-Stadion an.“

Steffie Friske