„Wir haben bewusst einen bekannten und beliebten Film ausgesucht“, erklärte Mitorganisator Friedhelm Wolf vom Lions-Club Arnsberg-Sundern bei der Vorstellung. Vom Kinobetreiber Hubert Nieuwdorp sei man bei der Auswahl des richtigen Films gut beraten worden. „Der Junge muss an die frische Luft“ ist eine Komödie, die sich um das junge Leben des Komikers Hape Kerkeling rankt. Im Film, der von Oscarpreisträgerin Caroline Link verfilmt worden ist, wird die Geschichte des neunjährigen Hans-Peter („Hape“) erzählt, der 1972 im Ruhrpott aufgewachsen ist.
In der Rolle des bekannten und für die Art seines Humors angesehenen Hape Kerkeling überzeugt Julius Weckauf. Ihn können die Kinobesucher mit seiner Art, den großen Komiker in klein zu spielen, schnell in ihr Herz schließen. Hans-Peter überzeugt mit seiner wirklich komischen Art, und es gibt kaum Zweifel, dass die Entwicklung Kerkelings so wie im Film gezeigt statt gefunden haben könnte. Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Hape Kerkeling.
Viele Unterstützer für die Aktion
Das Benefizkino im Arnsberger Residenz-Kinocenter ist seit 2010 eine gelungene Kooperation, die die Arbeit der Hospizstiftung Arnsberg unterstützt. Im Durchschnitt der letzten Jahre sind bei jeder Vorstellung rund 3000 Euro für die Arbeit der Stiftung zusammen gekommen. „Der Eintritt von 12 Euro fließt komplett in die Aktion“, warb Wolf bei der Vorstellung im Beisein einiger Unterstützer.
Neben dem Kinobetreiber Hubert Nieuwdorp helfen die Veltins Brauerei, das Hotel Menge, die Caritas Werkstätten, die Bäckerei Eberhard Vielhaber und die Sparkasse Arnsberg-Sundern bei der Umsetzung. Der Hospizstiftung und ihren Unterstützern geht es um eine ideelle und finanzielle Unterstützung der Arbeit.
Organisiert und mit viel Manpower unterstützt wird das Benefizkino in Arnsberg seit Jahren vom Seniorenbeirat der Stadt Arnsberg sowie vom Lions-Club Arnsberg-Sundern. „Ein wichtiger Beitrag für die Arbeit im Hospiz sowie für den ambulanten Hospizdienst Sternenweg“, befanden Hans-Werner Wienand und Karola Hilborne-Clarke vom Seniorenbeirat.
Bislang 26.000 Euro eingenommen
Schließlich konnten bei den letzten acht Veranstaltungen insgesamt über 26.480 Euro eingesammelt werden. Geld, das – so Wolf – zur Deckung der Kosten der Hospizarbeit in Arnsberg dringend benötigt wird. „Auch wenn sich die gesetzliche Lage zur Finanzierung der Hospizarbeit etwas verbessert hat, gilt es immer noch eine Unterdeckung auszugleichen“, erklärte Friedhelm Wolf.
Frank Albrecht