Einer der Väter der Auszeichnung
Einer der Väter des Jugendsozialpreises ist Egon Kämmerer. Heute ist er Jugendbeauftragter des Lions Clubs Arnsberg. Vor drei Jahren war er Präsident und initiierte den Preis. „Unsere Preisträger haben sich über einen längeren Zeitraum für andere Menschen eingesetzt“, lobt er das Engagement der jungen Menschen, „in einer Vielzahl von Projekten für sozial benachteiligte Menschen haben sie einen Teil ihrer ohnehin knappen Freizeit geopfert“. Vielleicht seien sie dafür von Altersgenossen manchmal belächelt worden. „Aber sie haben es dennoch getan“, so Kämmerer.
Er gehörte ebenso zur Jury wie Jürgen Kraska (Integrationsbeauftragter der Bezirksregierung Arnsberg), Andreas Cloer (Vize-Präsident), Volker Daldrup (Vorsitzender des Fördervereins), Karl-Heinz Müller (Activitybeauftragter), Eberhard von Wrede (2. Vize-Präsident), Burkhard Majewski (Past-Präsident), Detlef Lins (Vorstand), Eberhard Vielhaber (Clubmaster) und Präsident Ernst-Michael Sittig.
Der Mitmachzirkus „Fantastello“ versteht sich als integrative Einrichtung, die sowohl Kindern mit motorischen und kognitiven Einschränkungen als auch mit Migrationshintergrund eine Heimat sein will. Rund 30 junge Artisten im Alter von 8 bis 20 Jahren proben regelmäßig und treten zu verschiedensten Anlässen auf. Er begeistert Kinder und Erwachsene ebenso wie Senioren, denen sie in Wohneinrichtungen immer wieder „Lachfalten auf das Gesicht zaubern“. Ein neunköpfiges junges Leiter-Team investiert 1800 ehrenamtliche Stunden im Jahr.
Platz 4: Klasse 8 der Ruth-Cohn-Schule. Foto: Ted Jones
Engagement von jungen Menschen ist so vielfältig wie sie selbst es sind: Die Klasse 8 und eine Mädchengruppe der Ruth-Cohn-Schule organisierten ein „Freundschaftsfest für Flüchtlingskinder“. Angeboten wurde nach Beschäftigung im Unterricht mit dem Thema Flucht und langer Planung ein Spielfest mit Mal-Ecke, Fußballturnier und Bewegungsparcours. „Der Tag war sehr schön und hat zur Verständigung beigetragen“, so die Schüler bei der Preisverleihung.
Helfen, wo Hilfe nötig ist. Das ist das Motto der „Leos“. Hier werden eigene Activitys geplant und umgesetzt. Der Club versteht sich Plattform für junge Engagement und freut sich über weitere Mitstreiter.
Platz 3: Leo Club Arnsberg. Foto: Ted Jones
Vielschichtig mit dem Thema Flüchtlinge setzte sich auch die Schülervertretung der Realschule Hüsten auseinander. Sie organisierte Sammlung von Sach- und Geldspenden und planten diverse gemeinsame Aktivitäten mit den Flüchtlingskindern. Ihr Motto: „Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennt“.
Platz 2: Schülervertretung der Realschule Hüsten. Foto: Ted Jones
Martin Haselhorst